Unsterblichkeit instand

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Tod ist für mich "meine nicht Existenz" und damit auch die meines Universums. Also entweder ich lebe oder ich existiere nicht mehr.

Wenn alles existiert (siehe: "Dreimal alles existiert"), heißt das auch es existieren unendlich viele Universums in denen man zu diesem "Zeitpunkt" im gleichen "subjektiven" Universum lebt und im nächsten Augenblick etwas für einen "anders" ist und die "subjektiven" Universums unterschiedlich werden. Man existiert also jetzt und im nächsten Augenblick kann alles Mögliche eintreten und das tut es auch! Da immer die Möglichkeit, das man "Etwas" überlebt besteht, trifft sie auch immer ein. Da man aber nur "beobachten"/wahrnehmen kann, wenn man lebt, lebt man immer.
Das ist wie bei der Schrödas Katze. Ein theoretischen Gedankenexperiment: Es wird eine Katze in einen Kasten gesperrt, in den Giftgas geleitet wird, wenn in einem anderen abgeschlossenen Behälter ein radioaktiver Zerfall stattfindet (Giftgashahn und Radiozähler sind also gekoppelt). Die Katze kann von außen nicht beobachten werden, niemand weiß also, ob sie lebt oder tot ist, laut Quantentheorie ist dann diese Katze für einen Beobachter "halb tot" und "halb lebendig" und nimmt erst einen diskreten Zustand ein, wenn der Kasten geöffnet und nachgeschaut wird.
Nun stell dir vor du sitzt in dem Kasten. Das Giftgas ist die Wahrscheinlichkeit, das du stirbst (durch was auch immer) und der äußere "Beobachter" sind deine Sinne. Da du immer nur die Vergangenheit wahrnimmst (zum Beispiel wegen der Lichtgeschwindigkeit oder weil du Zeit zum "denken" brauchst), kannst du dir nie sicher sein das du noch lebst, du bist für dich also auch zum Teil als Tod und zum Teil als lebendig anzunehmen. Wenn du aber die Klappe öffnest (also die Wahrnehmung darüber für den vergangenen Augenblick machst) bist du immer lebendig. Weil du sonst ja nicht die Klappe öffnen kannst! Wenn aber alles möglich ist, kannst du die Klappe immer mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit öffnen und damit für dich immer öffnen.
Für dich kannst du also niemals sterben, sondern nur für andere.
Bei den anderen Menschen um dich herum ist übrigens ihre Wahrscheinlichkeit (wenn diese Menschen existieren ;) ) durchschnittlich, so das sich erklärt warum heute keine Menschen angetroffen werden können die schon 100000 Jahre leben, das ist halt sehr unwahrscheinlich.

Unsterblich= Lebensmüde?

Dadurch das ich mich selbst als unsterblich ansehe, höre ich aber nicht auf, zu versuchen gefährliche Situationen zu meiden. Ich bin lebendig, damit versuche ich "zu überleben" (siehe Definition: "Leben") und das heißt meine Wahrscheinlichkeiten (mich, meine Gene, meine Mneme) möglichst hoch zu halten. Durch einen Schuss in den Kopf zum Beispiel, würde meine Wahrscheinlichkeit rapide sinken. (Es gibt immer die Möglichkeit, das ich auch dies überlebe. ;) )
Ich tue sogar alles nur um meine Wahrscheinlichkeiten möglichst hoch zu halten. (Auch wenn das zum Beispiel heißen würde die Menschheit auszurotten.) Nur setz ich dafür meine Logik ein, was bedeutet das ich manchmal Dinge genauso mache wie andere nur aus ganz anderen Gründen und manchmal Dinge ganz anders als andere und das aus den gleichen Gründen. (Die meisten Menschen halten mich sogar für nett!)
Übrigens was ich hier mache ist der Versuch meine Mneme weitergeben, womit ich ihre Wahrscheinlichkeit erhöhe und damit auch meine Wahrscheinlichkeiten. ;)